Freitag, 6. Juli 2007

Schweizer Zunft

Vor allem den Reichen wird ja nachgesagt
dass sie von Geiz und Habgier sind geplagt
und sie damit nicht nur andern schaden

- hungrige Mägen weiter am Hunger sich laben
frierende Knochen in eisiger Kälte verzagen
nasse Kleider im Regen müssen baden -

sondern auch sich selbst nichts gutes tun:
denn nie kann so ein Mensch zufrieden ruhn
immer drückt was in den Schuhen.

Weil eben alles stets perfekt sein muss,
Vermögensvermehrung bis zum Überdruss.
Der/die Arme misst sich nicht am Sein,
sondern am Haben, und welche Pein
wenn davon etwas kleiner wird
so manchen das quasi kastriert
wenn der Straßenfetisch nicht mehr rollt
und keiner mehr Beachtung zollt.

Mit Gedanken wie diesen
legte ich mich in Zürich in die Wiesn
alle Schweizer in einen Topf geworfen
als ebendiese Reichen, auf ihr Vermögen schorfn,
erwartete ich mir nichts
und begab mich geistig in die Schönheit des Verzichts.

Aber die Züricher, von meinem Brainfuck unbeeindruckt
kamen hilfsbereit zu mir, und haben mein Bild der Leute wieder gleichgruckt.
Egal ob Oli, Alex, Francois
alles leiwand - alles klar.
Vorurteile weggeschrumpft
oh welch glorreich´ Schweizer Zunft!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hi Archie, du Poet. Klasse Gedicht.
Hab jetzt in der Tat meine Deutsch-Prüfung nochmal machen müssen (Aufsatz über ein allg. Thema) und war so angepisst, dass ich den ganzen Aufsatz in einem einzigen Satz geschrieben habe. Mal schauen was DIE sagen. Pass auf und komm gesund nach HAuse

Schöne Grüße aus Graz
Rudolf von Habsburg

Michael Archan hat gesagt…

§§§§§§
o o
O O
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\ /
hehe

Wohl getan, Herr Habsburg!!! Bist halt nicht nur Geschichte-, sondern auch Deutsch-Gott glaub i. Umso unununglaublicher dass du beim Aufsatz geflogen bist...oida he

Michael Archan hat gesagt…

Mir hots mei Mantschgerl zsammgschtaucht! Nix gut Editor